Der neue Synodalvorstand (v.l.): Pfarrer Kristof Weisheit (2.Beisitzer), Präses Dr. Michael Schneider, Kirchenrätin und Dr. Isabel Schneider-Wölfinger (1.Beisitzerin)

Der neue Synodalvorstand (v.l.): Pfarrer Kristof Weisheit (2.Beisitzer), Präses Dr. Michael Schneider, Kirchenrätin und Dr. Isabel Schneider-Wölfinger (1.Beisitzerin)

Hofgeismar / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 27 Apr 2024

«Es war mir eine Ehre, in diesem Gremium mitreden zu dürfen», sagte Eisenberg zum Abschied am Samstag. Auch aus dem Rat der Landeskirche scheidet Eisenberg aus. Er tritt sein Dekansamt im Mai an.

Für seine Nachfolge standen Pfarrerin Beate Rilke aus Wächtersbach sowie Pfarrer Kristof Weisheit zur Wahl. In geheimer Wahl entfielen bei einer Enthaltung auf Weisheit 38 Stimmen, auf Rilke 26. Der 38-jährige Weisheit ist Gemeindepfarrer in Besse und seit acht Jahren Mitglied der Landessynode.

Qua Amt ist Weisheit damit auch Mitglied im Rat der Landeskirche. Da er bisher stellvertretendes Ratsmitglied war, musste diese Position nun neu besetzt werden. Gewählt wurde im zweiten Wahlgang Dekanin Eva Brinke-Kriebel (Kirchenkreis Twiste-Eisenberg) mit 33 Stimmen, Pfarrerin Kerstin Schröder (Hanau) erhielt 29 Stimmen.

EKKW und Landessynode
Herbstsynode der EKKW 2023 - Tag 2

Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören rund 710.000 Menschen (Stand: Dezember 2023) an. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich von Bad Karlshafen im Norden bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim im Süden, vom Waldecker Upland im Westen bis zum im Freistaat Thüringen gelegenen Kirchenkreis Schmalkalden.

Die Landessynode besitzt herausragende Kompetenzen: Sie hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Die geistliche und rechtliche Leitung der Landeskirche teilt sie mit dem Bischof / der Bischöfin, den Pröpstinnen und Pröpsten, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Landessynode verantwortlich.

78 Mitglieder gehören der 14. Landessynode an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent.